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Freiraum für die Planung!

Der menschengemachte Klimawandel wird auch unseren Breiten immer sichtbarer. Lange Hitzeperioden, aufgeheizte Innenstädte, Waldsterben, ausgetrocknete Böden, auf der einen und extreme Hochwasserereignisse auf der
anderen Seite offenbaren den leichtfertigen Umgang mit Natur und Landschaft. Unter den Prämissen Fortschritt, wirtschaftliche Prosperität, Effizienz und Wohlstand wurden in den letzten hundert Jahren immer neue Technologien
entwickelt, Böden für Bauland und Verkehrstrassen versiegelt, die Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte industrialisiert, Lebensräume von Arten und Biotopen vernichtet, Grundwasserreserven ausgebeutet und die Aufenthalts- bzw. Erholungsqualität für die Menschen innerhalb der Städte vernachlässigt – um nur einige Aspekte zu skizzieren.
Die Disziplin der Stadt- und Regionalplanung war und ist aktive Protagonistin dieses Prozesses. Aspekte des Natur- und Landschaftsschutzes, wie es das Bundes- und die Ländernaturschutzgesetze vorsehen, galten lange als partikulare
Themen und wurden im Rahmen der Abwägung anderen planerischen Zielen immer wieder untergeordnet.
War die räumliche Planung bisher in der Grundlogik davon geprägt, Entwicklungsprozesse von der Bebauung aus zu denken (quasi als Weiterentwicklung des Schwarzplanes), so zeichnet sich nunmehr die Notwendigkeit einer inversen Planung, einer Umkehrung ab. Freiräume sollten nicht länger als Flächen zwischen Gebäuden und Verkehrsflächen verstanden werden, sondern als der Schlüssel zu einer nachhaltigen und klimaangepassten Stadtentwicklung. Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen) kommt 2020 zu dem Schluss, dass im Zeitalter des Anthropozäns nunmehr eine Landwende erforderlich wird, die auch den Umgang mit den natürlichen Ressourcen in der Raumplanung grundlegend beeinflusst. Wie dies gelingen kann, soll das Beispiel der Freien und Hansestadt Hamburg und der Metropolregion verdeutlichen. Hier geht es zum vollständigen Beitrag